Seine Konzerte in Zürich und Genf anfangs dieses Jahres waren – wie eigentlich alle seine Auftritte in den schönsten Konzerthäusern Europas – Wochen im Voraus ausverkauft.
Das Publikum belohnt Ludovico Einaudi, diesen stillen, in sich gekehrten Musiker, mit frenetischem Beifall und die Kritiker ergehen sich in Lobeshymnen. Der italienische Pianist ist ein Meister der Verführungskunst. Hin und her schwankend zwischen minimalistischer Klarheit und rauschender Fülle, melancholischer Ruhe und stürmischer Ausgelassenheit, entwirft er in seinen Konzerten Klangbilder, die Ton für Ton die Wirklichkeit verdrängen und seine Zuhörer in eine Welt von Träumen und Farben entführen. Kein Wunder feierte Einaudi seine ersten grossen Erfolge als Filmkomponist, wie zuletzt mit den Soundtracks der französischen Kino-Hits «Intouchables» und «Samba».