Vom Schandfleck Italiens zu Kulturhauptstadt 2019
Matera galt lange Zeit als „vergogna nazionale“, als Schandfleck Italiens. Die Stadt gehört jedoch zu den ältesten weltweit und liegt in der selbst Italienern kaum bekannten Region Basilikata zwischen Apulien und Kalabrien. Seit jeher lebten die Menschen hier zu Tausenden in den Sassi, in terrassenförmig aufsteigenden Höhlenwohnungen und erst in den 1950er Jahren begann eine beispiellose Umsiedlung der Bevölkerung. 1993 wurde die Höhlensiedlung UNESCO-Weltkulturerbe und erst kürzlich sogar wurde Matera zur Kulturhauptstadt Europas 2019 ernannt. Wer nicht bis 2019 warten will, kann sich schon jetzt durch die eindrücklichen Aufnahmen von Lucio Squillante ein erstes Bild machen.