Trailer: Caffè Odessa
Wir laden alle interessierten Personen zum Theater „Caffè Odessa“ im Karl der Grosse in Zürich ein. Eine Reise durch verschiedene Zeitepochen und Orte, um die Verflechtung von Musik, jüdischer Identität und den Sprachen des Judentums zu entdecken. Caffé Odessa setzt sich zusammen aus: Miriam Camerini (Gesang), Rouben Vitali (Klarinette), Manuel Buda (Gitarre und türkischer Saz) und Bruna Di Virgilio (Cello und Klavier).
Eine Winternacht im jüdischen Viertel von Odessa. Der Hafennebel mischt sich mit dem Licht der Strassenlaternen, die Feuchtigkeit dringt durch den Mantel in die Knochen. Hinter den beschlagenen Fenstern verspricht ein Café Geselligkeit, Wärme, ein paar Lacher und etwas Musik. Reisende und Abenteurer, Opernsänger und Matrosen, wohlhabende Mädchen und verblichene Schauspielerinnen, Kaufleute und Soldaten. Eine ganze Welt versammelt sich um den Samowar, und solange es Musik, Schnaps und Kaffee gibt, ist die Nacht nicht zu Ende. Von Krakau bis New York, von Berlin bis Tel Aviv, von Istanbul bis Buenos Aires folgen Lieder aufeinander, Düfte verflechten sich, Geschmäcker vermischen sich. Jiddisch, Hebräisch, Ladino, Englisch, Spanisch. Zu wem gehört der Zimt? In den duftenden Orient oder in die Nächte Nordeuropas? Europa und die Vereinigten Staaten haben die jüdische Diaspora mit Jazz, Tango, Balkanmusik und Varietéliedern versorgt, aber vielleicht liegt die eigentliche Wurzel im Nahen Osten oder ist im Nebel der Zeit verloren gegangen, in den Melodien, die von den aus Spanien vertriebenen und in Istanbul und Thessaloniki gelandeten Juden gesungen wurden. Und dann ist da noch das neue Lied, das in den Kibbuzim entsteht, wo sich die Menschen abends nach der Arbeit auf den Feldern um das Feuer versammeln oder tanzen, um die erste Ernte und die Freude am Leben und an der Freiheit zu feiern. Aber dann. Gibt es jüdische Musik? Und wenn ja, was ist sie? Das spielt keine Rolle: In einem Café wie dem unseren ist es wichtig, eine Geschichte zu erzählen und ein Lied zu singen.
Die Buchhandlung Mille et deux feuilles Zürich wird mit dem Buch von Miriam Camerini „Rezepte und Gebote“ und „Ricette e precetti“ vertreten sein, die vor und nach der Veranstaltung gekauft werden können.
Der Eintritt ist frei, die Anmeldung ist für alle Personen obbligatorisch und ist wie folgt möglich:
Online „Prenota ora“
Per E-Mail: iiczurigo@esteri.it
Per Telefon: 044 202 48 46
Abmeldung bitte an: iiczurigo@esteri.it
Wann und wo:
26.01.2023, Türöffnung 18.30 Uhr | Beginn 19.00 Uhr, Kirchgemeindezentrum St. Franziskus-Wollishofen, Kilchbergstrasse 1 8038 Zürich
ÖV: Tram Nr. 7 oder Bus n. 72 bis Haltestelle „Morgental“.
Anmeldung nicht mehr verfügbar